Große Diskrepanz bei Wärmewende-Themen der Koalition

Große Fragezeichen und unterschiedliche Meinungen prägen das Bild des Klimaschutzes der ggf. neuen Regierungskoalition im Wärmesektor.

Auch wenn viele Zeitungen über eine große Einigkeit in den Papieren der CDU/CSU/SPD-Arbeitsgruppen berichtet haben – im Wärmebereich ist dies nicht der Fall.

Es herrscht eigentlich nur Einigkeit hinsichtlich eines Fahrplans zur Defossilisierung der Energieträger, der zügigen Umsetzung der EU-Gasbinnenmarktrichtlinie, der finanziellen Unterstützung des Ausbaus der Nah- und Fernwärmenetze sowie einer zügigen Überarbeitung der AVBFernwärme-Verordnung und die Wärmelieferverordnung.

Mehr als 70% der Texte in dem Arbeitspapier „Klima und Energie“ vom 24. März 2025 weisen keinerlei Einigkeit zwischen den Positionen der CDU/CSU und den Positionen der SPD auf. Diese fehlende Einigkeit trifft auch auf die Zukunft des Gebäudeenergiegesetz zu.

Außerdem scheinen viele Aussagen zum Gebäudeenergiegesetz, die derzeit insbesondere seitens der CDU/CSU in der Presse platziert werden, nur mit einem Vorlauf von mehreren Jahren oder unter völliger Nichtbeachtung europäischer Vorgaben „umsetzbar“.

Es darf also gespannt auf die finale Koalitionsvereinbarung gewartet werden – und es wird im Mai und in den Folgemonaten sicherlich viel zu diskutieren geben. Unter anderem auch am 13./14. Mai in Dresden.