Blockheizkraftwerke (BHKW) werden dezentral eingesetzt, so dass die bei der Stromerzeugung anfallende “Abwärme” für Heizzwecke im Versorgungsobjekt genutzt werden kann. Diese gleichzeitige Erzeugung von Strom (aus Kraft) und Wärme wird als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet.

Eine Verbrennungskraftmaschine treibt einen Generator an und stellt dadurch elektrischen Strom dem Verbraucher zur Verfügung. Ggf. kann der Motor auch direkt eine Maschine oder einen Verdichter (z.B. bei der Drucklufterzeugung) antreiben. Die Abwärme, welche im Motorblock anfällt (Kühlwasser, Öl), wird über einen Wärmetauscher zur Heizwassererwärmung verwendet. Die im Abgas enthaltene Energie wird ggf. zur Dampferzeugung (Prozeßwärme) genutzt und/oder mittels Wärmetauscher zur Heiz- bzw. Brauchwassererwärmung.

In den meisten Fällen setzt sich eine BHKW-Anlage aus folgenden Hauptkomponenten zusammen:

  • Motor oder Gasturbine als Generatorantrieb
  • Generator zur Stromerzeugung
  • Wärmetauschersysteme zur Rückgewinnung der Wärmeenergie aus Abgas, Motorabwärme und Ölkreislauf
  • Diverse elektrische Schalt- und Steuereinrichtungen zur Stromverteilung bzw. zum Kraftmaschinenmanagement
  • Hydraulische Einrichtungen zur Wärmeverteilung

Wie in der Abbildung rechts dargestellt, wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) je nach Leistungsgröße und Technologie aus 100% Brennstoffenergie 30-45% elektrischer Strom und 40-60% Wärmeenergie erzeugt. Es werden Gesamtwirkungsgrade von rund 90% erzielt.